Rotkäppchen.

Es streifte heimlich durch den Wald
Ohne Rast und ohne Halt,
Konnte über Wipfel fliegen,
Niemand konnt' es je besiegen.
Lange Arme, dürre Beine,
Große Köpfe oder keine?
Nur ein Schatten ward zu seh'n,
Finster matt, doch schaurig schön.

Sorglos auf dem Wege schritt
Ein Mädchen leichten Fußes Tritt.
Rot den Schal ums Haar gebunden,
Zog sie aus, um zu erkunden,
Was die große Welt ihr böte,
Ohne Sorgen, ohne Nöte,
Einen neuen Neuanfang,
Gefolgt des Herzens tiefsten Drang.

Doch in jener dunklen Nacht
Ward das Wesen grad erwacht
Als der Bäume Stimmen starben,
Alle Vöglein Stille gaben.
Nur ein leiser Atem hauchte,
Als das Mädchen Schlafe brauchte,
Legt' es sich beseelt zur Ruh',
Schloss beide Äuglein müde zu.

Mit festem Blick und Löw'gebrüll
Fährt es herab, zerstört die Still'
Und packt das Mädchen, fürchtet nicht,
Grün funkelt Katzenaugenlicht.
Erwidert Macht mit bloßer Liebe,
Setzt Gefühle statt der Hiebe,
Und das Monster fort zerrinnt,
Zerfällt zu Asche, Staub und Wind.

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krass. junge. glückwunsch.
krass. junge. glückwunsch.
meliterature - 24. Sep, 19:45
Na klar, immer alles...
Na klar, immer alles meins. ;-) Ich schau mal bei dir...
pinolino - 14. Sep, 14:34
deins? hmm. lange nicht...
deins? hmm. lange nicht mehr mit gedichten beschäftigt....
meliterature - 14. Sep, 08:47

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An meine Liebe
Buch: "An meine Liebe"


Gedicht: "Vogel von der Trauerweide"


Kurzgeschichte: "Jugendliebe"

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